Viren, Bakterien und anderen Krankheitserregern können wir u.a. durch Stärkung des Immunsystems „die Stirn bieten“. Besonders wichtig ist es Ruhe zu bewahren, denn Angst und Sorge erzeugt Stress in unserem Körper und beeinflusst unser Immunsystem negativ.
Wie stärke ich nun das Immunsystem, um gesund zu bleiben? Folgende Impulse können Ihnen dabei helfen:
Eine gesunde Ernährung
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung (Gemüse, Früchte, Salate, Frischkost, keine Fertigprodukte, Wasser als Getränk, keinen Zucker, keinen Alkohol) stärkt das Immunsystem und schützt vor Viruserkrankungen wie Covid-19. Einige Experten behaupten, dass Zucker das Immunsystem schwächt und uns anfälliger für Infektionen werden lässt. Vitalstoffreiche Lebensmittel helfen, die Symptome zu lindern und die Dauer der Erkrankung zu verkürzen. Außerdem sorgen sie für eine gesunde Darmflora, die eine große Bedeutung für ein starkes Immunsystem hat.
Essen Sie auch nicht mehr so spät am Abend. Das Verdauen von Nahrung ist für den Körper ein anstrengender Vorgang, bei dem er sich mit fremdem Eiweiß auseinandersetzen muss, was zu einer Art inneren Entzündung führt. Dieser Prozess verhindert, dass die Körperzelle zur gleichen Zeit ihr Aufräumprogramm abspulen kann. Fasten verstärkt den Prozess der Autophagie, d.h. der Selbstreparatur- und Zellreinigungsprozesse. Dem japanischen Wissenschaftler Yoshinori Ōsumi wurde für seine Entdeckungen auf dem Gebiet 2016 der Nobelpreis für Medizin zuerkannt. Versuchen Sie es mal mit dem Intervallfasten d.h. 8 Stunden essen und dann 16 Stunden nichts. Damit können Sie Ihr Immunsystem gut unterstützten, sowohl präventiv als auch bei einer bestehenden Krankheit.
Atemtherapie
Die richtige Atemtechnik kann zur einer verbesserten Energieversorung und widerstandfähigen Gesundheit führen. Die Zellen werden besser mit Sauerstoff versorgt, der Abtransport von Giftstoffen wird effektiver vollzogen. Atmen Sie durch die Nase ein und aus, denn so kommt es im Vergleich zur Mundatmung zu einer um 10-15% höheren Sauerstoffsättigung des Blutes. Das bedeutet, unsere Organe können besser mit Sauerstoff versorgt werden und haben mehr Energie. Dies ist auf eine physiologische Reaktion von Stickstoffmonoxid zurückzuführen. Stickstoffmonoxid wird in den Nasennebenhöhlen gebildet und durch die Nasenatmung automatisch mit in die Lungen transportiert. Die Wissenschaft hat seither gezeigt, dass das Gas eine wichtige Funktion im menschlichen Körper erfüllt. Diese Entdeckungen machten drei amerikanische Forscher, die im Jahr 1998 auch den Nobelpreis für Medizin dafür erhielten. Atmen Sie öfters bewusst tief in den Bauch ein und doppelt so lange aus. Konzentrieren Sie sich dabei nur auf die Atmung, dass entspannt und tut gut!
Ausreichend Beta-Carotin
Vitamin A ist für das Immunsystem wichtig. Es wird für die Entwicklung bestimmter Immunzellen benötigt, die bedrohliche Eindringlinge wie z. B. Viren abwehren. Lebensmittel wie Grünkohl, Süsskartoffeln und Karotten enthalten besonders große Mengen an Beta-Carotin, aber auch mit anderem Obst oder Gemüse wie Spinat, roter Paprika, Tomaten, Brokkoli oder Aprikosen lässt sich der tägliche Bedarf gut decken. Betacarotin wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt.
Genügend Vitamin C
Der Vitamin-C-Spiegel spielt in Bezug auf virale Atemwegserkrankungen eine entscheidende Rolle. Dies haben zahlreiche Studien auch in Hinblick auf das SARS-assoziierte Coronavirus gezeigt. Vitamin C soll gar in der Lage sein, die Replikation von Viren (Vervielfältigung deren DNA oder RNA) zu verringern oder gar vollständig zu verhindern. Zu den Vitamin-C-reichsten Lebensmitteln zählen die Acerolakirsche, Hagebutten, Sanddornbeeren und rote Paprika.
Gesunder Vitamin-D-Spiegel
In diversen Studien wurde festgestellt, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel mit einer erhöhten Infektionsgefahr – etwa in puncto Grippe, Erkältungskrankheiten und Lungenentzündung – zusammenhängt. In Fettreichem Fisch (z.B.: Kabeljau, Thunfisch, Makrele und Lachs), Butter, Eier, Sprossen, Löwenzahn, Champignons, Pfifferlinge, Goudakäse und Avocado befindet sich Vitamin D.
Gesunder Darm
Die Darmgesundheit ist extrem wichtig für ein leistungsfähiges Immunsystem. Wird die Darmflora gestärkt, wird gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegenüber Viren verbessert. Probiotika (Joghurt, Sauerkraut, fermentiertes Gemüse) z.B. senken das Risiko für Atemwegserkrankungen signifikant.
Antivirale Naturheilmittel
Einige Arzneipflanzen und Heilmitteln z. B. die Zistrose, Propolis, Thymian und Ingwer wirken antiviral und hindern Viren daran, sich auf den Schleimhäuten einzunisten.
Süssholz
Süssholz-Tinktur und Süssholzextrakt (Glycyrrhizinsäure) stellt eine solide Prophylaxe dar und kann auch im Krankheitsfall hilfreich sein. Süßholzwurzel enthält mehr als 40 identifizierte Flavanoide. Diverse Studien haben bereits gezeigt, dass das Echte Süssholz bei viralen Erkrankungen wie Herpes, HIV und auch SARS Wirkung zeigt. Konkret zur Wirkung beim neuen Coronavirus gibt es natürlich noch keine Studien.
Beachten: Menschen mit Bluthochdruck sollten Süssholz vorsichtig einsetzen. Eine Tasse Süssholztee pro Tag können Sie jedoch in den meisten Fällen problemlos trinken. Sprechen Sie dennoch vorsichtshalber mit Ihrem pflanzenheilkundlich bewanderten Arzt, Apotheker oder Heilpraktiker.
Zistrose
Die Zistrose ist reich an sekundären Pflanzenstoffen (z. B. Polyphenole), welche antivirale, entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften haben. Extrakte der Zistrose eignen sich, um die Abwehrkraft des Körpers zur Verhütung viraler Erkältungskrankheiten zu steigern.
Wirkungsweise: Inhaltsstoffe des Zistrosen-Extrakts Cystus 052 umhüllen die krankmachenden Viren komplett und verhindert so die Bindung an die Schleimhautzellen. Falls es bereits zu einer Ansteckung gekommen ist, verläuft die Erkältung schwächer, weil die körpereigene Viren-Ausbreitung gehemmt werde. Professor Dr. Stephan Ludwig vom Institut für molekulare Virologie an der westfälischen Wilhelms Universität in Münster führte in Zusammenarbeit mit der Charite in Berlin diese Studie zur Wirkung von Cystus052 gegen saisonale Virusgrippe durch. Zu der Frage, wie sich der Zistrosen-Extrakt beim derzeitigen Coronavirus verhält, kann keine Aussage getroffen werden, da es noch keine Studien dazu gibt. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert!
Grapefruitkernextrakt
Der Extrakt aus Grapefruitkernen unterstützt das Immunsystem und ist wirksam gegen Bakterien, Pilzen und Viren. Die Selbstheilungskräfte des Organismus werden gestärkt und stimuliert. Es gibt keine Resistenzbildung und die Darmflora bleibt intakt.
Beachten: Sollten Sie Medikamente einnehmen, achten Sie auf mögliche Wechselwirkungen. Bei einer Zitrusfruchtallergie weichen Sie besser auf einen anderen Wirkstoff aus, z.B. Cystus 052
Thymian
Das ätherische Thymianöl kommt bei Katarrhen der oberen Luftwege, bei Bronchitis und Keuchhusten zum Einsatz.
Inhalation im Hinblick auf die Prävention von Covid-19: Geben Sie hierzu 2 bis 3 Tropfen des Öls in eine Schüssel mit einem Liter kochendem Wasser und lassen Sie das Gemisch etwas abkühlen. Beugen Sie dann Ihren Kopf über die Schüssel, legen Sie sich ein großes Handtuch über den Kopf und atmen Sie die wohltuenden Dämpfe tief ein.
Wassertherapie nach Kneipp
Wechselduschen stärken das Immunsystem. Die kalten Güsse sind ein intensiver Reiz für den Körper und stärken so die Abwehrkräfte. Zur Abhärtung genügt es sogar, die Güsse an einzelnen Körperstellen durchzuführen. Beginnen Sie immer mit heißem Wasser und enden Sie mit einem kalten Guss.
Luftbefeuchter
Eine Sole-Rauminhalation kann wesentlich dazu beitragen Atemwegsinfekten vorzubeugen.
Gerade im Winter trocknet die Luft in den überheizten Räumen die Atemwege aus. Durch Inhalationen wird die Atemwegsschleimhaut besser befeuchtet und durchblutet. Auf diese Weise werden die natürlichen Selbstreinigungsmechanismen der Atemwege gefördert, so dass Fremdstoffe und Krankheitserreger viel effektiver aus den Atemwegen hinausbefördert werden können.
Schlafen Sie ausreichend
Schlaf ist gesund. Dies trifft auch auf die Prävention von Infektionskrankheiten wie Covid-19 zu. Ausreichend Schlaf stärkt das Immunsystem! Selbst ein geringfügiger Schlafmangel schwächt die Abwehrkräfte dagegen und ebnet dadurch Viren den Weg in den Körper.
Bewegung
Körperliche Bewegung lässt die Zahl unserer Killerzellen und der B-Lymphozyten signifikant ansteigen. Je aktiver wir sind, desto aktiver sind auch jene Körperzellen, die uns Viren und damit Krankheiten vom Leib halten. Zu viel Sport und zu intensiv betrieben, kann das Immunsystem auch schwächen. 3- bis 5-mal pro Woche ein 30- bis 60-minütiges Training ist durchaus O.K. Wichtig ist, dass der Sport nicht selbst zum Stress wird und Freude macht!
In der Ruhe liegt die Kraft
Erkältungssymptome treten oft 2 bis 3 Tage nach stressigen, also stark belastenden Ereignissen auf. Vermeiden Sie daher gerade in Grippezeiten Stress so gut wie möglich.
Bleiben Sie positiv! Konzentrieren Sie sich trotz vieler negativer Nachrichten auf Ihr Leben, Ihre Familie, Ihre Ziele, Ihre Träume. Informieren Sie sich sachlich und lassen Sie sich von den Medien nicht in irgendwelche Tragödien hineinziehen, die Sie nicht ändern können. Anderen Menschen Empathie und Mitgefühl entgegenzubringen ist hilfreich und tut beiden Seiten gut! Mitleiden und negative Gedanken schwächen das Immunsystem und rauben uns wichtige Energie. Bleiben Sie also positiv, zuversichtlich und bei dem, was im Augenblick in Ihrem Leben geschieht.