… durch eine gesunde, naturbelassene Ernährung
Eine gesunde Ernährung ist einer von vielen Bausteinen für ein starkes Immunsystem.
Es gibt viele verarbeitete Lebensmittel, die unser Immunsystem schwächen. Zucker ist hier an erster Stelle zu nennen. Es existiert eine wissenschaftliche Studie die belegen konnte, dass schon 100g Zucker unsere Abwehrzellen sehr schwächt. Die Abwehr und Tötung von Bakterien wurde in dieser Studie durch Zucker negativ stark beeinflusst.
Worauf ist bei der Ernährung zu achten, damit die Gesundheit, bzw. das Immunsystem gestärkt werden kann?
Antioxidantien
Die Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E und Betacarotin (Provitamin A) kommen in zahlreichen Gemüse- und Obstarten, Kräutern, Früchten, Samen etc. sowie daraus hergestellten Lebensmitteln vor.
Speziell die blauen Farbstoffe (Anthocyane ) in vielen Früchten und Gemüsearten sind bekannte Antioxidantien. Ihnen wird laut vieler Studien eine hohe gesundheitsfördernde Wirkung bescheinigt. In Bezug auf Erkältungen lindern sie die Entzündungsreaktion.
Entscheiden Sie sich für eine lebendige vitalstoffreiche Ernährung aus naturbelassenen Lebensmitteln, wie rote Beeren, Trauben, Pflaumen, Kohl, Pilze, Broccoli, Granatäpfel, Zitronen, Grüntee, Wildkräuter etc.
Es gibt tatsächlich Lebensmittel, wie schon bei der Heilkraft der Gewürze erwähnt, die unser Immunsystem entscheidend unterstützen. Viele Menschen wissen schon um die Wirkung des Honig (bei Husten und Halsschmerzen) oder der zerdrückten Knoblauchzehe.
Wieso ist Honig so gesund?
Bestandteile wie Fermente (Enzyme), Inhibine (keimhemmende Stoffe), organische Säuren (zum Beispiel freie Aminosäuren wie das Prolin) und Pollen machen neben den verschiedenen Zuckern das Naturprodukt Honig aus. Zu den wichtigsten gehören die Flavonoide (sek. Pflanzenstoffe), welche die körpereigene Abwehr unterstützen. Als wichtigste Spurenstoffe gelten die beiden Flavonoide Pinocembrin, ein hitzestabiles Antibiotikum, und Kaffeesäure – sie hemmen Entzündungen. Deshalb wirkt warme Milch mit Honig meist erleichternd, wenn der Hals schmerzt. Honig wirkt trotz seines hohen Zuckergehaltes antibakteriell, sogar bei Bakterien die gegen Antibiotika resistent sind.
Bitte beachten: Honig verliert seine gesundheitsförderlichen Eigenschaften, wenn er zu heiß erhitzt wird, deshalb niemals in 40 Grad heißen Tee oder Milch geben. Achten Sie auf eine gute Honigqualität!
Besonders wirksam ist der aus Neuseeland stammende Manuka Honig. Manuka Honig ist ein natürliches Lebensmittel mit antibiotischer Wirkung. Die besonders starke antibakterielle Aktivität des Manuka Honigs ist auf den Wirkstoff Methylglyoxal zurückzuführen. Laut Prof. Henle von der TU Dreseden ist eine antibakterielle Aktivität ab einem Gehalt von 100 mg/kg nachweisbar. Die unterschiedliche Höhe des Wirkstoffgehalts ist auf den Produkten als MGO Messwert angegeben.
Wie wirkt Knoblauch?
Knoblauch hat ein besonders breites Wirkungsspektrum. Gut untersucht sind die antiarteriosklerotischen und antibakteriellen Wirkungen. Für die antibiotische Wirkung ist das Sulfid Allicin verantwortlich. Sogar in niedrigen Dosen unterdrückt Allicin das Wachstum von Bakterien, Hefen und Pilzen. 1 Milligramm Allicin wirkt genauso wie 10 Mikrogramm Penicillin, ohne dessen Nebenwirkungen zu haben. Den unangenehmen Geruch können wir mildern, indem wir nach dem Genuss von Honig einen Apfel essen oder Zitronensaft trinken.
Bevorzugen Sie im Winter sogenannte Herbst- und Wintergerichte wie Hülsenfrüchte, Getreidesuppen, Kohlgerichte, Kürbisgerichte und Wurzelgemüse. Diese Wintergerichte laden durch ihre lang sättigenden Kohlenhydrate den Glykogenspeicher in den Muskeln auf. Dies begünstigt in der kalten Jahreszeit eine optimale Wärmeproduktion.
Gerade im Winter gelten einige Vitamine als Unterstützer des Immunsystems:
Vitamin C – Es stimuliert die Bildung von Antikörpern und Interferon. Sie werden als körpereigene Gewebshormone in menschlichen und tierischen Zellen gebildet. Vorhanden in: Zitronen, Orangen, Mandarinen, Sauerkraut, Petersilie, Äpfeln, Birnen und Kartoffeln. Wichtig ist hier die Vorbeugung!
Vitamin A – Fördert das Wachstum von Haut und Schleimhäuten. Sind Schleimhäute und Hautpartien geschädigt, dringen Erreger leichter in unseren Körper ein, die Infektgefahr steigt somit. Vitamin A und dessen Vorstufe Provitamin A kommen vermehrt in Karotten, Walnüssen, Aprikosen und Zuckermelonen vor.
Vitamin B6 – benötigt der Körper zur Stärkung des Immunsystems, der Nerven und des Energiestoffwechsels. Bananen, Walnüsse und Blumenkohl, Wirsing, Sojabohnen sind gute Lieferanten
Vitamin D – Ein Mangel kann in der dunklen Jahreszeit mitverantwortlich für Stimmungstiefs oder den Ausbruch von Erkältungen sein. Denn Vitamin D ist gut für unsere Knochenstabilität und für unser Immunsystem.
Vitamin E – Sorgt für eine Schutzschicht in Haut und Haaren, denn so kann die Haut auch eine natürliche Barriere vor vielen Keimen bilden.
Besonders reiche Vitamin-E-Quellen sind hochwertige biologische Pflanzenöle wie Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl, Olivenöl, Kokosöl und Sesamöl, die keinesfalls erhitzt werden sollten. Gute Vitamin E Quellen sind Nüsse, Sonnenblumenkerne, Pinienkerne, Haselnüsse und vor allem die Mandel (auch als Mandelmilch)
Wichtige Spurenelemente im Winter
Eisen, Zink uns Selen. Dies aber bitte mit der Nahrung aufnehmen uns nicht durch Nahrungsergänzungsmittel. Denn zu viel Eisen fördert nicht nur die Aktivität menschlicher Zellen, sondern auch von Bakterien. So kann sich die Bakterienzahl in unserm Körper erhöhen. Ähnlich verhält es sich mit Zink.
Besonders viel Eisen, Zink und Selen enthalten Nüsse wie Mandeln, Paranüsse, Kokosnüsse, und Cashewkerne, Sesam, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Vollkorngetreide und grünes Gemüse, z.b. Spinat, Brokkoli, Früchte, Avocado, Knoblauch, Steinpilze, Hirse, Hülsenfrüchte
Apfelessigkur als Vorbeugung
Apfelessig enthält die Vitamine und Mineralstoffe des Apfels, nämlich Beta-Carotin, Folsäure, die Vitamine B und C sowie viel Kalium, Magnesium, Eisen und Spurenelemente. Ein Mangel an Kalium kann sich u.a. in Erschöpfung, körperlicher und geistiger Müdigkeit auswirken.
Man nimmt abgekochtes und trinkwarmes Wasser, gibt zwei Teel. Apfelessig und zwei Teel. Honig hinein und verrührt dies gründlich. Dreimal täglich ein Glas langsam trinken.
Was noch hilft bei einem grippalen Infekt, wenn es uns doch erwischt hat:
Hühnersuppe
Die Inhaltsstoffe der Hühnersuppe wirken antientzündlich. Im Hühnerfleisch stecken außerdem Eiweißbausteine, die als Antioxidantien wirken und ebenfalls Entzündungen hemmen sowie Körperzellen schützen können.
Wärme verbessert außerdem die Durchblutung, Immunzellen gelangen besser überall hin, der Schleim löst sich, die Symptome klingen ab. Die reichhaltige Suppe unterstützt wohl auch all die Reparaturprozesse, die angegriffenes Gewebe erneuern, wenn die Schnupfenschlacht geschlagen ist. Und sie liefert die dringend nötige Energie, damit ehemals Verschnupfte rasch wieder auf die Beine kommen.
Dies sind einige Impulse, wie Sie Ihr Immunsystem durch eine gesunde Ernährung stärken können. Ein stabiles Immunsystem setzt sich aber aus vielen Bausteinen zusammen, die ich gerne in einem Vortrag und Workshop erläutere. Sprechen Sie mich gerne an!
Ihre Präventologin
Juliane Klein