Die Jahreszeiten wandeln sich. Ständig ist unser Körper bemüht, sich an neue Herausforderungen anzupassen. Dazu gehört auch der Wechsel der Jahreszeiten und die sich täglich verändernden Temperaturen.
Leicht kommt es dabei zu Erkältungskrankheiten, die uns in unserer Leistungsfähigkeit und unserem Wohlbefinden einschränken.
Vorbeugen und heilen können wir auch hier mit Kräutern und Gewürzen.
Ich stelle Ihnen heute ein bewährtes Rezepte bei Erkältung vor:
Zutaten für einen Tee:
1 kl. Chilischote
1 – ½ Knoblauchzehe, je nach Größe
2-3 Gewürznelken
ein kleines Stück Ingwer
nach Bedarf noch Salbeiblätter (bei Halsschmerzen)
Die Zutaten in einem Mörser zerkleinern und in ein Teeei oder Teebeutel füllen. Teeei, bzw. Teebeutel in eine Tasse geben und mit kochend heißem Wasser übergießen, 6-8 Minuten ziehen lassen und heiß trinken. Man kann auch noch etwas Honig oder ein kleines Stück Zimt (diesen mit ziehen lassen) dabei geben. Sollte Ihnen der Geschmack absolut nicht liegen, dann geben Sie einen Beutel Ihres Lieblingstees dazu. Gute Erfahrungen habe ich gemacht mit einer dreimaligen Anwendug über den Tag verteilt.
Nach dem Verzehr von Knoblauch kann man die Ausscheidung der Düfte über den Atem oder die Haut abmildern, indem man nach dem Verzehr Äpfel, Petersilie oder Honig isst. Alternativ kann man auch Milch trinken.
So wirken die Zutaten:
Chillies:
Chillies sind herz- und kreislaufanregend, wirken außerdem noch antibakteriell, stärken die Abwehrkräfte und helfen bei Schüttelfrost und beginnender Erkältung. Außerdem wirken Chillies doppelt schmerzsenkend: Das Capsaicin in Chillies verhindert einerseits die Schmerzweiterleitung, andererseits deaktiviert es den Vanilloid-Rezeptor, der eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Schmerzen und Entzündungsprozessen in unserem Körper spielt. Die Folge: Wir fühlen keinen Schmerz und Entzündungen werden gesenkt.
Bei einem empfindlichen Magen sehr vorsichtig sein mit der Dosierung!
Knoblauch:
Knoblauch hat ein besonders breites Wirkungsspektrum. Gut untersucht sind die antiarteriosklerotischen und antibakteriellen Wirkungen. Für die antibiotische Wirkung ist das Sulfid Allicin verantwortlich. Sogar in niedrigen Dosen unterdrückt Allicin das Wachstum von Bakterien, Hefen und Pilzen. 1 Milligramm Allicin wirkt genauso wie 10 Mikrogramm Penicillin, ohne dessen Nebenwirkungen zu haben.
Gewürznelken:
Spanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die aromatische Knospe zu den besten bekannten Antioxidantien gehört und sich daher wie kaum ein zweites Gewürz zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkraft eignet. Die Gewürznelken weisen einen hohen Gehalt an Phenolverbindungen auf, die antioxidative, entzündungs- und gerinnungshemmende Eigenschaften besitzen. Diese Antioxidantien in Gewürznelken können vor allem unsere Zellmembranen vor freien Radikalen schützen.
Ingwer:
Ingwer hat eine antibakterielle sowie antivirale Wirkung. Die Hauptwirkstoffe von Ingwer sind Gingerole; Aspirin ähnliche Öle. Das Gewürz unterstützt das Immunsystem, da es die Bildung von Glutation, dem wichtigsten wasserlöslichen Antioxidans in unserem Körper, fördert. Dieses unterstützt die Funktion der weißen Blutkörperchen und damit die Abwehr von Krankheiten. Die im Ingwer vorkommenden Curcumoide sind starke Antioxidantien.Von daher ist das Trinken von Ingwerwasser am Morgen ratsam, es reinigt den gesamten Organismus und beugt Erkältungen vor. Auch reiner Ingwertee ist in den Wintermonaten zu empfehlen, da er den Körper von innen wärmt. Aber auch wenn die Viren den Körper schon geschwächt haben, wirkt Ingwer gegen Husten, Erkältung und Grippe. Er wirkt fiebersenkend, antioxidierend und senkt auch noch gleichzeitig den Cholesterinspiegel.
Probieren Sie diesen Tee bei Bedarf aus. Das Rezept stammt aus Tibet und hat sich schon bei Erkältungen als sehr wirkungsvoll erwiesen!